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Brief an Mechthild

9.1.2025

von Christa Wiesenberg

An
Pastorin
Mechthild Holtermann

Absender:
Alle aus der Kirchengemeinde Michendorf, die mit ihr verbunden waren und die sie gekannt haben.

Liebe Mechthild,
bereits im Oktober 2024 hast Du Dich von dieser Welt verabschiedet. Von Deinen 93 Lebensjahren hast Du eine relativ lange Zeit in Michendorf gelebt. Während dieser Zeit haben wir Dich kennen und schätzen gelernt. Du hast Dich in unsere Kirchengemeinde eingebracht und Dich hier zu Hause gefühlt.
In den Jahren Deines Ruhestandes hat sich Dein Tätigkeitsfeld noch erheblich erweitert. An einige Aufgaben, die Du wahrgenommen hast, denken wir jetzt:
Wer Deine Bibelarbeiten miterlebt hat, wird sie nicht vergessen haben. Mit Deiner theologischen und geistlichen Kompetenz konntest Du biblische Texte verständlich erklären und deuten. Diese Abende waren einfach gewinnbringend und spannend.
Ab und zu hast Du Gottesdienste übernommen, die gerne gehört wurden.
Bei unseren Andachten, die wir gemeinsam im Pflegeheim gestalteten, haben wir uns gefreut, wenn der Chor musikalisch dabei war.
Du konntest Menschen ein gutes, hilfreiches und tröstliches Wort sagen.
Auch bei den Treffen mit unseren Partnergemeinden Pforzheim und Skoczów waren Deine Beiträge willkommen.
Ganz fröhlich warst Du bei den praktischen Arbeiten auf dem Kirchengelände dabei. Zum Beispiel hast Du Kirchenfenster gestrichen und beim Frühjahrsputz des Gotteshauses hast Du auch nicht gefehlt.
Nach 1989, als wir Bundesbürger geworden waren, hast Du Dich in der Kommune für soziale Belange eingesetzt. Daran wird sich mancher erinnern.
Kurz gesagt, Du warst ein Segen für Michendorf. Wir denken gerne an Dich.
Jetzt ist es uns eine tröstliche Vorstellung, dass Du durch eine Tür in ein Haus eingetreten bist, von dem wir glauben können, dass Gott Dir dort eine Wohnung bereitet hat, in der Du daheim sein kannst.
Mit ganz irdischen Grüßen,
Dein Freundeskreis aus der Michendorfer Kirchengemeinde

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