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Helfen von Herz zu Herz

20.7.2024

Der barmherzige Samariter

Neulich, als Julie mit dem Fahrrad von der Schule nach Hause fuhr, sah sie, wie Frau Müller an der Ampel stolperte und hinfiel. Sofort hielt Julie an, stellte das Fahrrad beiseite und half der alten Frau auf die Beine. Leider hatte sich Frau Müller den Fuß verknackst und konnte nicht auftreten. Julie überlegte. Dann holte sie ihr Fahrrad, sodass Frau Müller sich darauf stützen konnte. Mühsam kamen sie voran. Julie begleitete sie bis nach Hause. Frau Müller zog den Schlüssel aus ihrer Tasche und Julie öffnete die Tür. Endlich, im Wohnzimmer, konnte sich Frau Müller in den Sessel setzen. Julie fand einen Stuhl, auf den Frau Müller ihren verknacksten Fuß legen konnte. Im Eisschrank fand sie Kühlakkus, legte sie vorsichtig auf den Knöchel und verband alles mit einem Handtuch. Frau Müller atmete auf: „Danke Julie. Du bist ja ein richtiger Samariter!“ „Ein was?“, fragte Julie.

Da erzählte Frau Müller die Geschichte aus der Bibel: „Ein Mann aus Jerusalem macht eine Reise. Unterwegs wird er von Räubern überfallen. Sie schlagen ihn nieder und nehmen ihm alles. Ein Priester kommt des Weges, er lässt den Mann einfach liegen. Auch ein Tempeldiener geht an dem schwer verletzten Mann vorbei. Da kommt ein Mann aus Samarien. Er sieht den Mann und erbarmt sich, wäscht ihm die Wunden mit Öl aus und verbindet sie, hebt den Mann auf seinen Esel und nimmt ihn mit in ein gasthaus, wo er gesund gepflegt wird.“

„Also bin auch ich ein Samariter“, grinste Julie, „Gute Besserung, Frau Müller!“ … und fuhr glücklich mit dem Fahrrad nach Hause.

Gütiger Gott, in deiner Liebe finden wir Trost und Heilung. Schenke uns Menschen Mitgefühl, damit wir das Leid anderer erkennen – und gib uns Kraft, den Schwachen, Kranken und Verletzten zu helfen. Amen.

Viel Spaß beim Ausmalen!
Wie viele Räuber haben sich hier versteckt?

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Die Geschichte in Bildern

Einmal kam ein Schriftgelerter zu Jesus und fragte: "In der Heiligen Schrift steht: Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. Aber wer ist mein Nächster?" Da erzählte Jesus eine Geschichte:
Ein Mann wanderte von Jerusalem nach Jericho.          
Sein Weg führte vorbei an Bergen und Schluchten.
Plötzlich sprangen zwei Räuber auf den Weg. Sie schlugen den Mann nieder und raubten ihn aus. Sie ließen ihn verletzt und hilflos am Wegesrand liegen.
Einige Zeit verging. Da kam ein Prister den Weg entlang. Er sah den Verletzten, aber ging eilig an ihm vorbei.
Wieder näherten sich Schritte. Ein Levit, ein Tempeldiener, kam des Weges. Aber auch dieser ging schnell weiter.
Etwas später kam ein Mann, der ritt einen Esel. Er war ein Samarierer.
Er stieg von seinem Esel, wusch dem Verletzten die Wunden mit Öl aus und verband sie.
Dann hob er ihn auf den Esel und brachte ihn in die nächste Herberge. Dort blieb er über Nacht und kümmerte sich um den Verletzten. Am nächsten Morgen gab er dem Wirt Geld und bat ihn, den Mann zu versorgen, bis er gesund ist.

Dann fragte Jesus den Schriftgelehrten: "Wer ist für den ausgeraubten Mann der Nächste geworden?"
"Natürlich der Samariter der geholfen hatte"., antwortete er.
"Gut, dann mache es auch so", sagte Jesus.
"Dein Nächster ist der Mensch, der Deine Hilfe braucht."

(Lukasevangelium Kapitel 10, Verse 25 - 37)

Wie leistet man Erste Hilfe?
Hier ein interessantes Video: https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-erste-hilfe-108.html

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