Ein Bauer hatte zwei Söhne. Die halfen ihm jeden Tag auf dem Feld und mit den Tieren. Der ältere Sohn war fleißig, aber der jüngere Sohn machte öfter mal Pause. Dann stützte er sich auf die Schaufel. Weit ging sein Blick und seine Gedanken … bis in die große Stadt. Der jüngere Sohn wollte nicht auf dem Hof seines Vaters arbeiten. Er wollte selbst entscheiden. Darum ging er zu seinem Vater und bat um Geld. Um viel Geld. Der Vater gab es ihm schweren Herzens. Begeistert zog der jüngere Sohn los.
Aber so richtig gut klappte es nicht mit den eigenen Entscheidungen. Es dauert nicht lange und er hatte kein Geld mehr. Nun musste er doch wieder arbeiten. Aber was war das für eine Arbeit? Schweine musste er hüten. Verzweifelt beschloss er, zurückzukehren. Würde sein Vater ihn wieder aufnehmen? Wenn schon nicht als Sohn, dann doch wenigstens als Knecht?

Der Vater sah seinen Sohn kommen. Zerfetze Kleider hatte er an und er wirkte hungrig. Da machte der Vater sein Herz ganz weit auf und lief ihm entgegen - „Komm in meine Arme“, sagte der Vater. „Ich kann nicht mehr dein Sohn sein, ich habe dich enttäuscht“, meinte der Sohn. Doch der Vater antwortete: „Du bist und bleibst mein Kind. Du gehörst zu mir.“

Die Geschichte könnt ihr in der Bibel nachlesen, im Lukasevangelium, Kapitel 15, Verse 11-32.

So wie der Vater zu seinem Sohn, so ist Gott zu uns Menschen. Er gibt uns die Freiheit, unsere eigenen Wege zu gehen. Doch er wartet auf uns:
„Komm in meine Arme, komm zu mir zurück.“ Das sagt nicht nur der Vater zu seinem verlorenen Sohn, sondern das sagt auch Gott zu uns, jeden Tag.
Großer Gott, wir danken Dir, dass Du ein weites Herz hast und uns immer wieder aufnimmst. Amen

Die Kinder haben in der Samstagschristenlehre die Figuren gebastelt und die Geschichte für Euch gespielt: Schaut rein!

Hast Du Lust zum Malen?

Wir wünschen Dir viel Spaß dabei!

‍

‍