Gedanken zur Legende der Heiligen Barbara von Pfarrer Michael Dürschlag
Zum Hören und zum Lesen
Heute denken Christinnen und Christen an die Heilige Barbara. Der Legende nach war sie eine junge Frau, die von Ihrem Vater misshandelt wurde und sich in ihrer Not dem christlichen Glauben anschloss. Dem Vater, der sie in einem Turm einschloss, konnte Sie entfliehen, fand Unterschlupf in einer Höhle, weshalb sie zur Patronin der Bergleute und Tunnelbauern wurde. Der Hirte, der sie zunächst versteckte, verriet sie und sie wurde inhaftiert. Als sie ins Gefängnis gebracht wurde, blieb sie an einem Strauch hängen, ein Zweig brach ab, den sie mitnahm und in einen Wasserkrug in ihrer Zelle stellte. Am Tag ihrer Hinrichtung waren die Knospen des Zweiges aufgegangen und erblühten.
Am 4. Dezember schneiden viele Menschen einen Barbarazweig ab, holen ihn in die Wohnung und wenn alles gut geht, zeigen sich um Weihnachten die Blüten, Zeichen der Hoffnung in dunklen Zeiten.
Wenn ich heute einen Barbarazweig aufstelle, denke ich an die Menschen, die wegen ihres Glaubens anJesus Christus verfolgt werden, um ihr Leben fürchten müssen. Das sind leider so viele in der Welt. Ich nehme mir vor, für sie zu beten, wenn ich den Barbarazweig betrachte.
Kleine Andacht
Gott, oft können wir das Licht nicht sehen
die Zweige des Lebens - leblos, wie tot
ich bitte: - Gott
nimm dich derer an, die
verfolgt sind
vom Tod bedroht
leite durch die dunkle Zeit,
schenke das Leben,
die Hoffnung in den Blüten,
die ich jetzt nicht sehe,
die aber da sind
die erblühen werden
wie deine Liebe - an deinem Tag
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Barbaratag - seien Sie behütet und bleiben sie gesund!